Frühling in Goslar

Und plötzlich weißt du:
Es ist Zeit, etwas Neues zu beginnen und dem Zauber des Anfangs zu vertrauen.
Meister Eckhart, (1260 - 1327), deutscher Mystiker

Ein schönes Zitat - passend zum neuen Lebensabschnitt ;-)
Zur Einstimmung habe ich mir heute die Zeit genommen, die nähere Umgebung zu erkunden.

Also raus aus der Tür und dem Ruf der Kirchenglocken folgen....

Nun hat mir die Kirche nicht unbedingt was zu sagen,

aber die Bauten - wie hier der Kirchturm von St. Georg - sind oft sehr interessant.

Leider kann man da nicht rauf.
Irgendwer hat wohl die Leiter geklaut.

Es wird unübersehbar Frühling auf der Danzigerstraße.

...auch wenn die Gärten noch ziemlich herbstlich oder mystisch (?) aussehen....

Zwar ist Jürgenohl noch recht jung und mit der Altstadt von
Goslar nicht zu vergleichen,
aber auch hier gibt es Ecken, die noch erkundet werden wollen ;-)

Spielereien....

Viele glauben, dass Blogs, Chat und Handys eine Erfindung der Neuzeit sind.
Weit gefehlt! Schon Jahrtausende vor Blogs gab es Höhlenmalereien, chatteten Menschen mit Rauchzeichen oder telefonierten mit dem Klang der Muscheln...

© Peter Sereinigg, (*1955), österreichischer Unternehmensberater und Lehrender an Hochschulen

Bei uns kommt neueste Technik zum Einsatz ;-)

Immerhin hat das gute Stück schon eine Handkurbel -
aber was noch viel wichtiger ist:
Traumhaftes Dekor bis in die hinterste Ecke :-)

Diese Nähmaschine von Gritzner dürfte an die 100 Jahre alt sein.

Sie bekommt einen Ehrenplatz im Schaufenster.

Jetzt muss ich nur noch heraus finden, wie das Teil funktioniert - besonders das Zubehör sieht abenteuerlich aus - dann lege ich eine Platte von Max Raabe auf - und dann geht´s los :-)

Tja, solche schönen Dinge bekommt man auf
einem Garagen-Flohmarkt.

Jippiiee - mein Fotobuch ist fertig!

Das heißt also, dass es hier weiter gehen kann.
Denn schließlich könnt Ihr ja alle nicht so weit gucken ;-))

Es geht los mit dem Einband:

Wasser, nichts als Wasser...und mittendrin
ständig jemand mit einer Kamera vor der Nase.

 Und meistens einem Rucksack auf dem Rücken.
Training für die Wanderung ;-)

 Wo treiben wir uns da gerade rum?
Richtig - in Rerik.

Ich möchte den Totenkopf des Mannes streicheln,
der die Ferien erfunden hat.
Kluger Spruch von Jean Paul

 

Konfuzius hat gesagt....

Der echte Reisende ist immer ein Landstreicher,
mit den Freuden und Versuchungen und der Abenteuerlust.

Soll Konfuzius gesagt haben ;-)

Auch das: Der Weg ist das Ziel.
(Gleich haut mich meine Schwester *grins*)

Passt aber gut zum Foto - ist zwar noch keine Ostsee drauf.
Die kommt aber noch - versprochen!

Vorerst gab es eine Woche Urlaub in einer lange vorab gebuchten
schnuckeligen Ferienwohnung auf der Insel Poel,
am nördlichsten Ende absolut ruhig und idyllisch gelegen.
Über eine ziemlich halsbrecherische Treppe gelangt man ins
Schlafgemach unterm Dach-juchhu bzw. morgens schlaftrunken wieder runter...
Was sagt der Fachmann zu diesen Treppenstufen?

Dafür war die Aussicht morgens aus dem Dachfenster malerisch.

Das Schwalben-Weckregiment war regelmäßig zur Stelle :-)

Bei so einem Wetter kann man nur Wilhelm Busch zitieren:
Die Welt ist groß, besonders oben!

Modenschau in Goslar

Oder sollte man lieber sagen "Minnesang, Edeldamen, Ritter und Knappen buhlen um die Gunst der Senioren" :-))
Als Umrahmung oder schmückendes Beiwerk zwischen den Reden der Goslarer Bürgermeisterin und Ratsdamen ließen wir einige Mitglieder der Schwertkampfgruppe in Gewandungen lustwandeln.

Während mein Mann mit Mikrofon und Worten kämpfte, zog ich mich nach einem Glas dunklem Gosebier mit meiner Kamera in gemütliche Winkel zurück.

Und hier gibt es die Ergebnisse:

Natürlich fand sich die einschlägig bekannte "Szene" am Stand der Gosebrauerei ein, um kleine Kinder zu erschrecken :-)

Die "Models" warten auf ihren Auftritt.

Los geht es....

Untermalt mit lieblicher Lautenmusik.

Auch der "faltige Ritter" war zugegen ;-)))

Eine historisch angehauchte Dame war ganz angetan von meinem Mann :-)
Die Farben passen aber auch perfekt.

Ruckzuck war der ganze Spaß vorbei und wartet jetzt auf eine Wiederholung zu den Kaiserwochen im Oktober - so jedenfalls die Idee der Bürgermeisterin.

Jetzt genieße ich aber erst mal den Sommer *freu*
Und demnächst gibt es ein paar Neuigkeiten zum Thema
"Kommunismus im Kapitalismus".

Versprochen!

Portugiesisch wäre sinnvoller gewesen...

...dann wäre mein nächstes Reiseziel Brasilien und und die Firma Semco ;-))
Für den Anfang tut es aber auch das Buch zum Thema Befreiung der Arbeit.
Leider gibt es dieses hochinteressante Buch (auf deutsch) von Ricardo Semler nur noch gebraucht zu horrenden Preisen. Also gab es - na was wohl? - ein Stoßgebet ans Universum, mir dieses Buch zu einem annehmbaren Preis zu organisieren ;-))

Es ist ja eigentlich nicht zu glauben, aber drei Tage später war das Buch hier:
Ein netter Mensch, den ich in den Tiefen des Internets ausfindig gemacht habe, hat mir das gute Stück leihweise völlig kostenlos überlassen. Obwohl wir uns überhaupt nicht kennen - wenn das kein Zeichen ist, weiß ich es auch nicht....
Meine Euphorie bekam natürlich gleich mal einen Dämpfer:"So ein Quatsch - sowas kann ja gar nicht funktionieren!" Ok, jeder andere Kommentar meines Mannes hätte mich wirklich gewundert *grins*

Trotzdem habe ich gestern meinen beiden Mitarbeiterinnen von diesem Stil der Unternehmensführung erzählt und Ausdrucke des Internet-Artikels verteilt...die Reaktionen der beiden hätten unterschiedlicher nicht sein können.
Eine Kollegin wurde innerlich sofort einen halben Meter größer und ist ebenfalls total begeistert.
Die andere Kollegin war völlig verunsichert und meinte nur:"Nee, sowas geht nicht!!"

Na gut, ich weiß schon mal, woran ich bin. Es steht also 2:2.
Und der erste Schritt heute war die Verkündung, dass es ab sofort keine Anweisung bezüglich der Arbeitszeiten mehr geben wird. Ob und wieviel Überstunden gemacht werden, kann jeder für sich entscheiden. Wie die Arbeitszeiten gelegt werden ebenfalls.
Wichtig ist ja letzen Endes auch nur, dass die Kunden ihre Ware innerhalb einer festgesetzten Zeit bekommen. Denn die Angestellten werden von den Kunden bezahlt - nicht von mir ;-)

Es wird noch einiges umzuorganisieren sein. Die Arbeitsanweisungen, die nach Bestellung ausgeschrieben werden und bis zum Versand jedes Kleid begleiten, müssen absolut korrekt ausgeschrieben werden, einige Arbeiten wie Materialnachbestellungen werden demnächst umverteilt usw.
Wir fangen mit kleinen Schritten an und wenn das erste Chaos (auch das in den Köpfen) überstanden ist, überlege ich mir die nächste Stufe *freu*